Ob es das selbstfahrende Auto ist, die voll vernetzte Produktion oder die aus der Ferne gewartete Maschine – unsere Unternehmen stehen schon seit vielen Jahren in einem harten Wettbewerb um digitale Lösungen. Die Corona-Krise hat dem Thema eine ganz neue Dringlichkeit gegeben. Gleichzeitig hat sie uns vor Augen geführt, wo die Digitalisierung noch besonders schwächelt: in unserem Bildungssystem.

Der Lockdown hat es offenbart – vielen Schulen fehlt in Sachen Digitalisierung die technische Ausstattung und das nötige Know-how. Der von Bund und Ländern ins Leben gerufene Digitalpakt für die Schulen hat bisher viel zu wenig bewirkt.

Die Schulen spielen eine zentrale Rolle für die Fachkräftesicherung

Wir dürfen auch nicht vergessen: Die Schulen spielen eine zentrale Rolle für die Fachkräftesicherung der Unternehmen. Die Politik muss daher jetzt für einen Ruck in der Digitalisierung der Bildungslandschaft sorgen.

Außerdem darf sie die Förderung des MINT-Nachwuchses nicht vernachlässigen. Denn die Nachfrage nach Fachkräften aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik ist wegen der aktuellen Krise zwar kurzfristig zurückgegangen – in der Zukunft wird sie jedoch weiter steigen.