Als kleiner Junge in Algerien hat Mohamed Seif El Islem Larbi davon geträumt, Weltmeister zu werden. Viermal in der Woche war er beim Schwimmtraining. „Aber um ganz nach vorn zu kommen, muss man dranbleiben und sich nur darauf konzentrieren“, sagt der 27-Jährige. Das hat er dann doch nicht gemacht und dafür mehr auf seine zweite Leidenschaft, die Technikbegeisterung, gesetzt.
Die hat ihn 2023 für ein Master-Studium im Maschinenbau nach Wuppertal gebracht. Aber auch da hat er gemerkt, dass eins reicht: „Studieren und nebenher arbeiten war zu viel.“ Larbi bewarb sich bei dormakaba Deutschland für eine Ausbildung zum Mechatroniker, im Außendienst.
In dem Ennepetaler Unternehmen musste man nicht lange überlegen, ob der junge Algerier den Ausbildungsplatz bekommt. dormakaba Deutschland ist ein weltweit führender Anbieter auf dem Markt für Zutrittslösungen, darunter automatische Türsysteme, elektronische Zutrittslösungen, Schließsysteme, Türschließer – kurz: eine Vielzahl an Produkten und Services rund um die Tür. Mit 18 Ausbildungsberufen sorgt man für den nötigen Fachkräftenachwuchs, ab Sommer auch im eigenen Ausbildungszentrum.
Immer dabei: Mechatroniker, die sowohl für den Innendienst in der Produktion am Stammsitz als auch für den Außendienst gebraucht werden. Bei den Kunden vor Ort – unter anderem Krankenhäuser, Hotels, Kreuzfahrt – montieren und warten sie Anlagen und Systeme. Mechanik und Elektronik sind da gefragt – das ist das, was Larbi gereizt hat.
Schon als Azubi mit im Außendienst bei dormakaba
Schon als Kind hat er mit seinen Brüdern herumgeschraubt. Nach dem Abitur studierte er in Algerien Maschinenbau. „Eigentlich wollte ich immer etwas Handwerkliches machen“, meint er. Dazu hat er jetzt im ersten Lehrjahr ausreichend Gelegenheit. In der Lehrwerkstatt steht auch für die Mechatroniker feilen, fräsen, bohren, schweißen auf dem Programm. „Das habe ich vorher so noch nicht gemacht. Es ist sehr interessant“, sagt der Azubi.
Ab dem Sommer wird er sich in Ennepetal mit den Produkten beschäftigen. Im dritten Lehrjahr kommt der Außendienst dazu. „Die Azubis fahren mit den Servicetechnikern raus, lernen die verschiedenen Bereiche kennen“, erklärt Ausbilder Dennis Strohleit: „Dabei schauen wir schon, was mit Blick auf den späteren Einsatz am besten zu ihnen passt.“
Ob es für Larbi dabei bleibt? Erst mal möchte er seine Ausbildung erfolgreich zu Ende bringen. „Es läuft ganz gut“, sagt er, auch am Berufskolleg. Deutsch hat er schon fürs Studium gelernt, Mathe und Technik sind auch kein Problem. „Aber man lernt immer noch was dazu. Man muss offene Gedanken haben“, betont er. Mechatroniker sei ein zukunftsorientierter Beruf. Und bei dormakaba Deutschland gebe es viele Entwicklungsmöglichkeiten: „Wenn man Bock hat, kann man alles machen.“
Infos zur Ausbildung bei dormakaba Deutschland gibt es hier: go.dormakaba.com/de/ausbildung

Die studierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin ist für aktiv vor allem im Märkischen Kreis, in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs und berichtet von da aus den Betrieben und über deren Mitarbeiter. Nach Studium und Volontariat hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet und ist seit vielen Jahren als freie Journalistin in der Region bestens vernetzt. Privat ackert und entspannt sie am liebsten in ihrem großen Garten.
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