Schluss mit dem rätselhaften Gebrabbel aus krächzenden Lautsprechern: Mit der neuen Bluetooth-Technologie „Auracast“ verpasst man an öffentlichen Orten keine wichtigen Informationen mehr! Sie überträgt Durchsagen direkt auf die Kopfhörer der in der Nähe Stehenden. So ist alles klar verständlich. 

Ähnlich wie beim Verkehrsfunk im Autoradio stoppt dazu kurz das Programm, das man eigentlich gerade per Ohrstöpsel hört. Statt Playlist, Podcast oder Audiobuch wird dann zum Beispiel ein Gatewechsel am Flughafen übertragen.

Besser hören – unterwegs wie beim Fernsehen zu Hause

Diese neue Übertragungsform basiert auf dem Bluetooth-Standard LE. Sie erfordert Auracast-kompatible Kopfhörer, die es bereits von mehreren Herstellern gibt, etwa JBL, Sennheiser und Sony. Anders als eine herkömmliche Bluetooth-Verbindung, bei der sich jedes einzelne Gerät erst mal mit dem Sender koppeln muss, ermöglicht die Funktechnik „Eins-zu-viele“-Verbindungen. Auracast hat zudem eine bessere Tonqualität sowie eine größere Reichweite – circa 40 Meter!

Spezielle Apps helfen dabei, Auracast-Streams in der Umgebung zu finden. Manche neueren Handys können sich direkt oder per QR-Code damit verbinden. Auch Android 16, das Mitte 2025 erscheinen soll, unterstützt Auracast.

Die Technologie kommt übrigens auch Menschen mit Hörhilfe zugute. Sie können sich direkt mit Tonquellen verbinden: im Kino, im Museum – oder einfach am TV zu Hause.

Friederike Storz
aktiv-Redakteurin

Friederike Storz berichtet für aktiv aus München über Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Die ausgebildete Redakteurin hat nach dem Volontariat Wirtschaftsgeografie studiert und kam vom „Berliner Tagesspiegel“ und „Handelsblatt“ zu aktiv. Sie begeistert sich für Natur und Technik, Nachhaltigkeit sowie gesellschaftspolitische Themen. Privat liebt sie Veggie-Küche und Outdoor-Abenteuer in Bergstiefeln, Kletterschuhen oder auf Tourenski.

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