Immenhausen. Mehr als 100 Liter Bier trinkt jeder Deutsche laut Statistik pro Jahr. Damit das frisch Gezapfte auch zum echten Genuss wird, kommt unter anderem Technik des nordhessischen Unternehmens sera zum Einsatz.

„Wir sorgen dafür, dass Bier auch nach Bier schmeckt, und das weltweit“, erklärt Herbert Schmidt, sera-Vertriebsingenieur für die Getränke- und Nahrungsmittel-Industrie.

Das familiengeführte Unternehmen aus Immenhausen (220 Mitarbeiter und ein Jahresumsatz von mehr als 20 Millionen Euro) ist ein Spezialist für Maschinen und Anlagen rund um das Dosieren, Fördern und Verdichten von Flüssigkeiten und Gasen. Und die werden auch in Brauereien gebraucht.

Denn überall, wo mit Lebensmitteln gearbeitet wird, muss der Arbeitsplatz gereinigt und sauber gehalten werden. Nur so haben Keime keine Chance. „Ohne gezielte Maßnahmen zur Desinfektion und Reinigung der industriellen Produktionsanlagen sowie der Aufbereitung aller für den Brauprozess erforderlichen Wässer wird man auch mit ausgeklügelten Brauverfahren kein wirklich leckeres Bier erzeugen können“, ist Schmidt überzeugt.

Pumpen und Dosieranlagen von sera sind deshalb seit Jahrzehnten weltweit in vielen Brauereien wichtige und zuverlässige Bausteine in den Produktionsanlagen. Vor wenigen Monaten baute sera beispielsweise eine Dosieranlage für die Desinfektion des Brauereiwassers einer Großbrauerei in Südafrika und richtete sie vor Ort ein.

Der Betrieb hatte durch die örtlichen Gegebenheiten mit schwankenden Wasserqualitäten zu kämpfen, was einen massiven Einfluss auf den Brauprozess haben kann. „Ausgangspunkt für die Konzipierung der Anlage war der schwankende Gehalt an Desinfektionsmittel durch den lokalen Wasserversorger, und der wird nun über unsere ausgefuchste Anlagentechnik regelmäßig gemessen und dann entsprechend ausgeglichen“, so Schmidt.

Im ersten Halbjahr 2017 wurden weitere Projekte für Großbrauereien in Chile, Mexiko, Kolumbien und Angola verwirklicht – damit weltweit Bier auch wirklich nach Bier schmeckt.