Waldachtal-Tumlingen/Dubai. In der Ferne ist es oft beruhigend, auf ein Stück Heimat zu treffen. Etwa im neuen weltgrößten Riesenrad, das kürzlich auf „Bluewaters Island“ vor Dubais Festland eröffnet wurde. Puh, da schaukelt man in Luxusgondeln (mit Parkettboden und Sofas) auf 250 Meter Höhe. Irgendwie gut zu wissen: Befestigt ist das Mega-Riesenrad mit Technik von der Unternehmensgruppe Fischer aus dem Schwarzwald.
Das Unternehmen ist weltweit unter anderem für die Erfindung des Kunststoff-Spreizdübels in seiner heutigen Form bekannt.
Sichere Lösungen für Fassaden, Brücken, Tunnel und mehr
Die Unternehmensgruppe Fischer hat heute weltweit 5.200 Mitarbeiter, Befestigungssysteme sind der größte Unternehmensbereich. Sie halten neben Bilderrahmen auch Fassaden, Brückengeländer, Tunnelteile (etwa im Brenner Basistunnel) und ganze Riesenräder an Ort und Stelle. Produziert werden sie überwiegend an den deutschen Standorten in Waldachtal, Freiburg und Denzlingen. Die Mitarbeiter hier fertigen pro Tag rund 14 Millionen Befestigungslösungen!
Aber wie wird eigentlich sichergestellt, dass die Befestigungen auch wirklich halten? aktiv fragte bei dem Unternehmen mal nach. „Die europäischen Prüfrichtlinien (EAD) stellen sicher, dass jeder Hersteller seine Befestigungen standardisiert prüft“, erklärt Pressereferentin Katharina Siegel-Rieck. Welche Versuche dafür gemacht werden müssen, ist in den jeweiligen Prüfrichtlinien genau geregelt. Zusätzlich werden bei Fischer aber weitere Tests durchgeführt, etwa Langzeittests. Siegel-Rieck: „Der Rahmendübel S10 R-G 135 wurde beispielsweise vor über 40 Jahren am Hauptsitz in Beton gesetzt und wird seither getestet.“
Weltweit verkauft Fischer pro Minute rund 11.000 Produkte
Zur Sicherheit trägt auch bei, dass Fischer seine Auftraggeber durch sämtliche Bauphasen begleitet, von der Beratung und Berechnung über die Einweisung und Montage auf der Baustelle vor Ort bis zum erfolgreichen Projektabschluss.
Mehr als 15.000 Artikel gibt es im Fischer-Befestigungssortiment. Laufend kommen neue dazu, wie aktuell der Dübel „DuoSeal“, der im Nassbereich auch gleich das Bohrloch abdichtet. Egal ob in Brasilien oder Neuseeland: Auf dem ganzen Globus werden pro Minute im Schnitt 11.000 Fischer-Befestigungssysteme verkauft.
Barbara Auer berichtet aus der aktiv-Redaktion Stuttgart vor allem über die Metall- und Elektro-Industrie Baden-Württembergs – auch gerne mal mit der Videokamera. Nach dem Studium der Sozialwissenschaft mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre volontierte sie beim „Münchner Merkur“. Wenn Barbara nicht für aktiv im Einsatz ist, streift sie am liebsten durch Wiesen und Wälder – und fotografiert und filmt dabei, von der Blume bis zur Landschaft.
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