Mehrere Nationen planen derzeit, eine bemannte Station auf dem Mond zu bauen. Für dieses Projekt bräuchte man auf dem Erdtrabanten jede Menge Ressourcen wie Sauerstoff, Trinkwasser und Baumaterialien, die aber nicht alle per Raumschiff ins All transportiert werden können – Aufwand und Kosten wären schlicht zu hoch. Eine deutlich günstigere Lösung: spezielle Anlagen, mit denen die Rohstoffe direkt vor Ort gewonnen und verarbeitet werden können.

Schon 2025 soll es Richtung Mond gehen

Dafür entwickelte ein europäisches Konsortium unter Beteiligung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) nun Technologien, die mehrere Roboter beim Bau dieser Anlagen kooperieren lassen. Das erfolgreich beendete Projekt namens „Pro-Act“ wurde von der Europäischen Kommission gefördert.

Im Fokus stand die Zusammenarbeit von drei verschiedenen Robotersystemen: dem sechsbeinigen Laufroboter „Mantis“ des DFKI, dem Rover „Veles“ der polnischen Firma PIAP Space und einem mobilen Portal der spanischen Firma AVS.

Einsatz finden könnte die Technik schon 2025, dann will die Europäische Weltraumorganisation ESA die erste Demonstrationsmission für derartige Projekte zum Mond starten.

Clemens von Frentz
Leiter aktiv-Redaktion Nord

Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.

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