Ob aufgeständert, abgehängt oder frei schwebend, ob aus Holz, Stahlbeton oder Metall – Brücken gibt es in verschiedenen Formen und Ausführungen. Warum ist das so? Und wie können Brücken halten? Auf diese und noch viel mehr Fragen gibt das nordbord-Event „Brücken: Vom Bau bis zum Einsturz“ erschöpfend Auskunft.

Die von den Arbeitgeberverbänden Nordmetall und AGV Nord ins Leben gerufene Initiative nordbord bietet in ganz Norddeutschland Technik- und Forscherprojekte für Kids zwischen 10 und 19 Jahren an – auch in den Sommerferien! Es gibt Tagesveranstaltungen, Wochenprogramme und auch halbtägige Workshops, die über mehrere Wochen laufen. Aber Achtung: Jedes Seminar kann nur eine begrenzte Zahl von Teilnehmern aufnehmen und ist in der Regel für eine bestimmte Altersgruppe konzipiert.

Das Brückenbau-Seminar ist so ein typisches nordbord-Projekt. Es findet am 23. und 24. August in der Hochschule Wismar statt und ist speziell für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren konzipiert. Die werden nicht nur jede Menge über Brücken und ihren Bau lernen, sondern auch spannende Aufgaben lösen und selbst Papierbrücken konstruieren und bauen dürfen.

Im benachbarten Rostock können Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren mit einer Profi-Software einen Mikrocontroller programmieren und in Kiel dürfen 14- bis 18-Jährige beim Unternehmenstag Caterpillar selbst ein Gussstück herstellen. An der TU Hamburg-Harburg konstruieren die Jugendlichen mithilfe eines 3-D-Druckers ein Windrad und beim Maschinenbauunternehmen Gabler in Lübeck können sie ein U-Boot-Modell bauen.

Die Auswahl ist groß und der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Dabei bietet der Club nordbord neben zahlreichen Veranstaltungen auch Experimente und Bauanleitungen zum Nachbauen und Forschen für zu Hause an. Jede Woche gehen auf der nordbord-Homepage mehrere Experimente online – für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Informationen gibt es online unter nordbord.de/info2go

Termine in den Sommerferien: Forschen und entdecken

  • 2. 7. Unternehmenstag Dräger, Lübeck (10 Teilnehmer, 14 bis 18 Jahre) Highlight: InfoTruck der M+E-Industrie
  • 4. 7.– 8. 7. Tatort Universum, Bremen (20 Teilnehmer, 14 bis 18 Jahre) Highlight: einen Kriminalfall lösen
  • 5. 7.– 22. 11. Heavy Metal and Technology in der Schule, Rostock (10 Teilnehmer, 13 bis 19 Jahre) Highlight: Mikrocontroller programmieren
  • 25. 7. Unternehmenstag Caterpillar, Kiel (12 Teilnehmer, 14 bis 18 Jahre) Highlight: ein eigenes Gussstück herstellen
  • 23. 8.– 24. 8. Brücken: Vom Bau bis zum Einsturz, Wismar (15 Teilnehmer, 14 bis16 Jahre) Highlight: Wettbewerb Papierbrückenbau
  • 31. 8. Unternehmenstag Gabler, Lübeck (12 Teilnehmer, 14 bis 16 Jahre) Highlight: eigenes U-Boot-Modell bauen
  • Anmelden unter:nordbord.de/events

Experiment des Monats

Der Becher des Pythagoras

Angeblich hat Pythagoras dieses Gefäß erfunden, um den Weinkonsum seiner Schüler einzuschränken. Es sieht aus wie ein ganz normaler Becher – mit der Ausnahme, dass sich in der Mitte eine Säule mit einem Loch befindet. Wenn man zu viel einschenkt, läuft die ganze Flüssigkeit durch den Becherboden (siehe Grafik). Physiker nennen das „Saugheberprinzip“.

Das braucht man:

1 Aluschale

1 Kunststoffbecher

1 Strohhalm mit Knick

1 Teelicht

1 Holzklammer

1 Nagel

Knetmasse

Wasser

So wird’s gemacht:

Das Teelicht anzünden, dann den Nagel mit der Holzklammer in die Flamme halten. Mit dem heißen Nagel ein Loch in den Boden des Kunststoffbechers brennen – so, dass der Strohhalm gerade durchpasst. Dann den Halm durch das Loch stecken. Achtung: Der Knick des Strohhalms muss im Becher sein. Das Loch um den Strohhalm herum mit Knetmasse abdichten und Becher auf Aluschale stellen. Wasser hineinschütten: Wenn der Becher zu voll ist, läuft das Wasser durch den Halm heraus.

Lothar Steckel
Autor

Als Geschäftsführer einer Bremer Kommunikationsagentur weiß Lothar Steckel, was Nordlichter bewegt. So berichtet er für aktiv seit mehr als drei Jahrzehnten vor allem über die Metall- und Elektro-Industrie, Logistik- und Hafenwirtschaft, aber auch über Kultur- und Freizeitthemen in den fünf norddeutschen Bundesländern.

Alle Beiträge des Autors