Luca strahlt mit seiner Kurbelleuchte um die Wette. Diesmal hat es geklappt. Der 14-Jährige nahm am „MINT-Feriencamp“ des zdi-Netzwerks Ennepe-Ruhr teil. Mit elf anderen Jugendlichen sägte, bohrte, fräste und lötete er im Stahlunternehmen Friedr. Lohmann in Witten. Am Ende leuchtete es, wenn man kurbelte.

Metallbearbeitung, Robotik, Werkbesichtigungen

Endlich! Zu Beginn der Ferien hatte Luca schon mal eine ähnliche Aktion besucht, bei der Firma Ischebeck in Ennepetal. Da war der Wurm drin, es blieb dunkel. Abgeschreckt hat das den Realschüler nicht: „Ich fand es cool dort. Auch die Werkbesichtigung hat mir gefallen.“

Die gehört auch bei Fried. Lohmann dazu. Das Unternehmen nutzte das dreitägige Ferienangebot in seinen Räumen, um für seine Ausbildung zu werben, hatte deshalb auch zwei Azubis freigestellt, die das zdi-Team unterstützten.

Firmen, die sich an der Nachwuchswerbung beteiligen möchten, sind willkommen

Das MINT-Camp ist nur eine von mehreren Aktionen, die das zdi des Vereins Technikförderung Südwestfalen in den Sommerferien angeboten hat. In Zusammenarbeit mit Firmen und der Fachhochschule begeisterten die Projektleiterinnen Tharsika Sivalingam und Kerstin Thiel Jugendliche spielerisch für Metallbearbeitung, Robotik, Programmierung. „Die Ferienangebote werden gut angenommen“, so Kerstin Thiel. Meist gibt es mehr Interessenten als Plätze – Firmen, die sich an der Nachwuchswerbung beteiligen möchten, sind willkommen.

Für die erfolgreiche MINT-Förderung sind die zdi-Netzwerke technik_mark und Ennepe-Ruhr gerade wieder mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. Sie findet das ganze Jahr über in Schulen und im Technikzentrum statt. Für die Herbstferien hat das zdi-Team aber wieder Besonderes in petto: Die Schüler können zum Beispiel bei BIW in Ennepetal ein Silikonprodukt herstellen oder in Hagen eine Drohne zusammenbauen und fliegen lassen.

Mehr Infos:talentevonmorgen.de

Hildegard Goor-Schotten
Autorin

Die studierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin ist für aktiv vor allem im Märkischen Kreis, Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs und berichtet von da aus den Betrieben und über deren Mitarbeiter. Nach Studium und Volontariat hat sie außerdem bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet und ist seit vielen Jahren als freie Journalistin in der Region bestens vernetzt. Privat ackert und entspannt sie am liebsten in ihrem großen Garten

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