Premium Aerotec: Doppelt ausgezeichnet

Freude beim Flugzeugbau-Zulieferer Premium Aerotec (PAG): Binnen weniger Wochen gab’s gleich zwei Auszeichnungen.

Die erste erhielt PAG auf der Composite-Fachmesse JEC in Paris. Hier wurde die Airbus-Tochter mit dem JEC Innovation Award ausgezeichnet.

Damit würdigte die internationale Jury einen von PAG entwickelten und produzierten CFK-Türrahmen, der in einem Airbus A 350 verbaut wird. Der begehrte Award wird jährlich für die innovativsten Neuentwicklungen im Bereich der Faserverbundtechnologie vergeben. Im Jahr 2009 hatte PAG ihn schon einmal erhalten, damals für das CFK-Frachttor des Airbus A 400 M.

Die zweite Auszeichnung ging an fünf ehemalige Azubis von Premium Aerotec in Nordenham und Varel, die ihre Ausbildung mit der Gesamtnote „sehr gut“ beendet hatten. Sie zählen damit zu einem Kreis von 59 Nachwuchskräften, die von der IHK Oldenburg für überdurchschnittliche Leistungen geehrt wurden. Ihre Lehrbetriebe wurden ebenfalls ausgezeichnet.

Premium Aerotec bildet an seinen Standorten Varel, Nordenham, Bremen, Augsburg und Brasov (Rumänien) in mehreren technischen und kaufmännischen Berufen sowie in dualen Studiengängen derzeit rund 400 junge Menschen aus.

Crown: Unterstützung für Baseball-Team

Crown Technologies baut sein Sportsponsoring aus. Das Rellinger Unternehmen ist in der aktuellen Saison Hauptsponsor des Baseball-Erstligisten Hamburg Stealers, der auch schon in den vergangenen Jahren von Crown unterstützt wurde. Die Stealers spielen seit 1991 ununterbrochen in der Ersten Bundesliga, holten im Jahr 2000 die Meisterschaft nach Hamburg und darüber hinaus den Deutschen Pokal und den Europapokal. Neben den Stealers unterstützt Crown auch das Radrennen Six Days in Bremen, ein Herren-Handball-Team der HSG Pinnau (HH-Liga) sowie das Flüchtlings-Boxprojekt „Durchboxen und Ankommen“ auf St. Pauli.

Flowserve Gestra: Viel gelernt

Was macht eigentlich ein Zerspanungsmechaniker? Wie wird man Wirtschaftsingenieur? Und was passiert in einem Assessment-Center? Antworten auf diese und ähnliche Fragen gab es bei einer großen Info-Veranstaltung, zu der die Firma Flowserve Gestra Schüler und Lehrer in ihr Bremer Werk geladen hatte.

Ein Highlight des Tages war der Besuch des Nordmetall-InfoTrucks. Der 20-Meter-Sattelschlepper, der einen auf zwei Ebenen ausfahrbaren Auflieger hat, bietet modernste Berufsorientierung mit Multimedia-Präsentationen, Hightech-Experimenten und persönlicher Information durch die Berater an Bord. Insgesamt nahmen rund 20 Lehrer und 100 Schüler an der Veranstaltung teil.

Mercedes: Hilfe bei Berufswahl

Bremen. Das Mercedes-Werk an der Weser hat erstmals einen Workshop zur Berufsorientierung durchgeführt, der sich speziell an Mädchen richtet. An drei Tagen informierten sich die Schülerinnen der Oberschule Sebaldsbrück über das Ausbildungsprogramm des Autobauers, der in Bremen rund 13.000 Mitarbeiter beschäftigt. Außerdem erprobten die Schülerinnen ihre Fähigkeiten in der Metallwerkstatt und trainierten mit den Ausbildern für Bewerbungsgespräche.

Sea-Watch: Schiff getauft

Hamburg. Einige Hundert Gäste, darunter auch der Schauspieler Rolf Becker, waren gekommen, als die „Sea Watch 2“ getauft wurde. Das Schiff war von der Initiative „Sea-Watch“ gekauft und umgebaut worden, um Flüchtlinge im Mittelmeer zu retten. (Wir berichteten in unserer März-Ausgabe.) Die Taufpatenschaft übernahmen Simone Herrmann vom Verein Hanseatic Help und Modibo Traore, der vor drei Jahren selbst als Flüchtling nach Deutschland gekommen war.

Meyer Werft: Infos zur Ausbildung

Papenburg. Etwa 350 Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse kamen zum jüngsten „Abend der Ausbildung“, der im März auf der Meyer Werft stattfand. Sie informierten sich über die zwölf verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in dem Unternehmen und erhielten gleichzeitig einen Einblick in die spannende Welt des Schiffbaus. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und der positiven Resonanz plant die Werft, die Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen.

Liebherr Rostock: Rucksäcke für Flüchtlinge und Bedürftige

Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte Liebherr MCCtec 32 Schulrucksäcke an Flüchtlingskinder in Rostock verteilt, nun legte der Kranbauer noch einmal nach. Im Rahmen der Initiative „Mitmachen + Engagieren: Metall hilft!“ von Nordmetall und IG Metall Küste organisierte Liebherr die Ausstattung von weiteren 100 Kindern mit Schulruck säcken. Jeder Rucksack ist gut gefüllt und enthält unter anderem Schreibpapier, ein Federmäppchen und Malfarben. Weitere 20 Schulrucksäcke wurden an bedürftige Familien verteilt.

Das Bild zeigt Liebherr-Personalleiter Guido Zimmermann (Vierter von links) und seine Kolleginnen bei der Übergabe der Schulrucksäcke an die Schulräte.

Nordwindaktiv: Einblicke in den Offshore-Alltag

Das Thema „Arbeitssicherheit Offshore“ stand im Mittelpunkt eines zweitägigen Personalleiter-Treffens im Rostocker Hafen, zu dem der Verband Nordwindaktiv eingeladen hatte.

Am ersten Tag trafen die Personaler auf Ersthelfer aus Offshore-Unternehmen, um sich über Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Windparks auf dem Meer zu informieren. Danach ging es mit Rettungsbooten der Firma ISC Training & Assembly aufs Wasser hinaus. Am zweiten Tag hatten die Personaler die Möglichkeit, an einem Re-freshing-Kurs für Offshore-Ersthelfer teilzunehmen.

Das nächste Treffen der Personalleiter findet im Juni statt. Unter nordwindaktiv.de gibt es weitere Infos dazu.

Nachgefragt

Camping – ist das etwas für Sie?

Es wird langsam Zeit für die Frage, wie man den Sommerurlaub verbringen möchte.

Stefan Jann (37), Diplom-Ingenieur aus Cuxhaven:

Ja, wir mögen Camping. Wir haben uns gerade einen Wohnwagen gekauft, vorher hatten wir schon einmal zur Probe gecampt. Der Wohnwagen macht uns sehr flexibel. Du kannst einfach losfahren und musst nicht alles vorher planen. Außerdem lieben unsere drei und vier Jahre alten Jungs die Freiheit und die Ungezwungenheit beim Camping-Urlaub.

Kai Zobel (46), Ausbildungsleiter aus Bremerhaven:

Früher bin ich mit meiner Frau regelmäßig mit Wohnmobil und Vorzelt nach Dänemark gefahren. Wir haben oft Kurztripps unternommen. Das war sehr schön, vor allem deshalb, weil wir unabhängig waren und jederzeit den Ort wechseln konnten. Heute sind wir etwas ruhiger geworden und bevorzugen ein festes Ferienhaus.

Bernd Mattheis (46), Maschinenbautechniker aus Langen bei Bremerhaven:

„Als unsere Kinder noch jünger waren, sind wir einmal mit einem Wohnwagen zum Campen gefahren. Für die Kleinen war es toll, ich selbst war allerdings nicht so begeistert. Auf vielen Campingplätzen sind die sanitären Anlagen, die Spielplätze und Freizeitmöglichkeiten doch sehr einfach gehalten. Den Wohnwagen haben wir zwar immer noch, aber wir nutzen ihn nicht mehr.

Fabian Bröcker (33), Prokurist aus Wismar:

„Als Kind war ich mit meinen Eltern mehrmals zelten. Nicht im Urlaub, mehr am Wochenende. Als aktiver Fußballer hatte ich später dafür keine Zeit, aber da ich die Fußballschuhe bald an den Nagel hänge, kann ich mir gut vorstellen, mal wieder campen zu gehen. Für meine Kinder, zehn und sieben Jahre alt, dürfte das ein großes Abenteuer sein, wie einst für mich mich.

Clemens von Frentz
Leiter aktiv-Redaktion Nord

Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.

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