Der Automobilbauer Daimler will sein Mercedes-Werk im Hamburger Süden zu einem „Hightech-Standort für Antriebskomponenten der Elektromobilität“ ausbauen. Das Investitionsvolumen liegt nach Angaben des Konzerns bei rund 500 Millionen Euro.

Geplant ist außerdem eine Erhöhung der Ausbildungsplätze auf 26 Stellen pro Jahr für 2017 und 2018. Gleichzeitig will das Unternehmen zehn neue unbefristete Arbeitsplätze schaffen, die in diesem Jahr besetzt werden.

Daimler beschäftigt in Hamburg-Harburg derzeit mehr als 2.500 Mitarbeiter. Das Werk fertigt Achsen und Achskomponenten, Lenksäulen und Leichtbaustrukturteile wie die Cockpit-Querträger für die C- und E-Klasse sowie Teile für die Abgastechnologie. Damit spielt der Hamburger Standort eine gewichtige Rolle im Daimler-Konzern – nach Angaben des Unternehmens steckt in jedem verkauften Mercedes mindestens ein Produkt aus der Hansestadt.

Investieren will der Autohersteller auch in den Bau einer weiteren Batteriefabrik. Daimler hat eine halbe Milliarde Euro für ein Werk im sächsischen Kamenz eingeplant, in dem künftig leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus für Elektro- und Hybridfahrzeuge der Marken Smart und Mercedes-Benz produziert werden sollen. Baubeginn ist für Herbst 2016 geplant, Mitte 2017 soll es dann mit der Produktion losgehen.

Clemens von Frentz
Leiter aktiv-Redaktion Nord

Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.

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