Bremen. Beruflich ist Justin Miesner in Papas Fußstapfen getreten. „Mein Vater ist CNC-Fräser. Das fand ich schon als Schüler interessant“, sagt der 19-jährige angehende Zerspanungsmechaniker. Also hat er ein Praktikum beim Arbeitgeber seines Vaters absolviert und sich dann im Internet informiert, welche Firmen den Ausbildungsberuf anbieten.
Bei Gestra wurde er fündig – und nach Vorstellungsgespräch und Test eingestellt. „Dieser Weg in den Beruf ist gar nicht so selten“, sagt Carsten Schlegel, Ausbildungsverantwortlicher beim Bremer Industriearmaturenhersteller.
Bei der Berufsorientierung sollen aber auch die Schulen helfen: „Doch Schulen und Unternehmen wissen häufig zu wenig voneinander“, stellt Thomas Küll, Bildungsreferent des Arbeitgeberverbandes Nordmetall fest. Dabei könnten beide noch mehr für die Berufsorientierung der jungen Menschen tun. Deshalb hat die Stiftung des Verbands einen Berufsorientierungs-Workshop konzipiert, der Schulen und Unternehmen zusammenbringen, Informationen vermitteln und Berührungsängste abbauen will.
Am 24. Februar treffen sich Lehrer und Schüler der vier Bremer MINT-Schulen mit Gestra-Ausbildern und Azubis im Unternehmen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Einen Tag lang können sich beide Seiten austauschen. „Wir stellen den Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker und die Dualstudiengänge Wirtschaftsingenieur und Betriebswirtschaft vor“, berichtet Personaler Schlegel.
Dann haben nicht nur Schüler und Lehrer die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Auch Unternehmensvertreter lernen dazu – etwa, wann und wie Berufswahl im Unterricht vorkommt.
Ein Highlight des Tages wiegt 32 Tonnen: der Infotruck der Metall- und Elektro-Industrie. In dem Sattelschlepper können sich Lehrer, Schüler, Gestra-Mitarbeiter und -Azubis über die Vielfalt der Industriebetriebe informieren.
Als Geschäftsführer einer Bremer Kommunikationsagentur weiß Lothar Steckel, was Nordlichter bewegt. So berichtet er für aktiv seit mehr als drei Jahrzehnten vor allem über die Metall- und Elektro-Industrie, Logistik- und Hafenwirtschaft, aber auch über Kultur- und Freizeitthemen in den fünf norddeutschen Bundesländern.
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